Kreisgruppe Ostholstein

Schwalbenschutz durch "Schwalbenfreundliche Häuser"

Schwalbennester anzubieten ist einfach und kostet nicht viel. Von uns bekommen Sie Tipps und Infos rund um die Schwalben und ihre Nester.

Kontakt: Axel Kramer oder Umwelthaus Neustädter Bucht

Gefährdung der Schwalben

Schwalben sind durch fehlende Nistmöglichkeiten, fehlendes Baumaterial sowie Gifteinsatz in ihrem Bestand stark gefährdet und brauchen dringend unsere Hilfe. Sie sind Zugvögel, leben im Winter in Afrika und im Sommer bei uns. Sie ziehen in meist zwei Bruten je 4–5 Junge auf. Ihre Nester bestehen aus einem Lehm-Speichel-Gemisch. Mit bis zu 80 km/h sausen sie durch die Lüfte, um Nahrung zu fangen. Diese besteht aus fliegenden Insekten wie Mücken, Käfern und Fliegen.

An menschlichen Behausungen sind hauptsächlich diese beiden Schwalben-Arten anzutreffen:

Rauchschwalben: lange Schwanzspieße, kastanienrotes Gesicht, dunkelblaue Oberseite, dunkelbraunes Brustband auf weißer Unterseite. Sie brüten in offenen Nestern in Gebäuden, Ställen, Garagen und unter Carports und brauchen unser Einverständnis.

Mehlschwalben: schwach gegabelter Schwanz, weiße Kehle und weiße Bauchseite. Sie brüten außen an Gebäuden in fast geschlossenen Nestern. Sie sind auf die Toleranz von uns Menschen angewiesen.

Artenschutz in der größten Mauersegler-Kolonie Norddeutschlands

Mauersegler brüten in Kolonien, das heißt, sie brüten gerne in Gesellschaft. In Dahme wurde in den letzten Jahren durch die Anbringung von zahlreichen Nistkästen die größte Mauersegler-Kolonie in ganz Norddeutschland errichtet. In jedem Kasten brüten mehrere Paare. Im Kasten in der Abbildung unten links beispielsweise können vier Mauerseglerpaare brüten. Er hat eine Aufhängevorrichtung zum Anbringen an einem Flachdach ohne Dachüberstand.