Wälder in Ostholstein
Ostholsteiner Bürger beobachteten bei Spaziergängen seit dem letzten Herbst häufiger eine starke Nutzung der Wälder, mehr Rückegassen und Abholzungen machten dies sichtbar, ergänzt durch gefallene Bäume nach den Stürmen im Januar und Februar. Einige Berichte sind bei der Kreisgruppe darüber eingegangen. Steigende Rohstoffpreise sind eine der möglichen Ursachen. Zudem wird von der Politik häufig gefordert, die Wälder als CO2-Speicher zum Klimaschutz auszubauen und weitere Flächen aufzuforsten. Die Sorge ist, dass durch eine starke Bewirtschaftung unter anderem die Böden weiter geschädigt werden und die biologische Vielfalt bei solchen Konzepten nicht berücksichtigt wird. Die Frage von sozialer Fairness wird übrigens auch aufgeworfen, denn es geht nicht nur um die Wälder bei uns "zuhause", sondern auch um die Erhaltung und Aufforstung von Wäldern in anderen Ländern der Erde - um den CO2 Auststoß reicherer Industrieländer zu kompensieren (siehe Link zu "Redd" unten).
Der BUND fordert den Naturwaldbau als eine von 10 Fragen und Argumenten an die Politik für die Landtagswahl 2022. Weitere interessante und kritische Artikel und Publikationen des BUND rund um das Thema Wald und dessen Nutzung finden Sie über die folgenden Links:
https://www.bund-sh.de/landespolitik/1-forderung-thema-1/2/.
https://www.bund.net/waelder/waldwirtschaft/
https://www.bund.net/waelder/redd/.
https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/bund-waldreport-2016/
Wenn Sie weitere Informationen suchen oder Fragen zu Ihrer Beobachtung im Wald haben und uns diese mitteilen möchten, können Sie sich an die Kreisgruppe wenden:
bund.ostholstein(at)bund.net.